Interne Ermittlungen
Weiterer WDR-Mitarbeiter freigestellt
Offenbar ist beim WDR ein weiterer Mitarbeiter im Zuge der Untersuchungen über sexuelle Belästigung freigestellt worden.
Es ist gut und wichtig, dass beim WDR Untersuchungen offenbar zu einer weiteren Freistellung geführt haben. Der DJV NRW und der DJV-Bundesverband haben wiederholt schonungslose Aufklärung gefordert. Dabei darf es aber nicht bleiben. Wir brauchen dafür einen Wandel in der Denkweise der Führungsetagen der häufig hierarchisch geprägten Medienunternehmen. Die häufige Praxis des "erstmal Kleinredens" muss auf jeden Fall der Vergangenheit angehören. Es muss Untersuchungen mit externen Experten an viel mehr Stellen geben und es müssen Strukturen hinterfragt werden. Dass beim WDR Licht in diesen dunklen Bereich gebracht wurde, ist ein wichtiger Schritt. Aber es gilt, die Debatte am Laufen zu halten, damit an vielen anderen Stellen im Journalismus Licht ins Dunkel gebracht werden kann. Ob dies gelingt? Ich bin noch skeptisch. Ich hoffe sehr, dass künftig Frauen, die den Mund aufmachen, auf Gehör stoßen und ernst genommen werden. Ein Kommentar von Eva Werner