DJV-Verbandstag
Über 140 freie Journalisten auf dem großen DJV-Journalistentreffen
Fast die Hälfte der Delegierten zum großen Jahrestreffen der deutschen Journalisten arbeitet frei. Die Beschlüsse der Tagung widmen sich in vielen Anträgen den Problemen der Freien.
Der DJV-Verbandstag ist auch dieses Jahr das wohl größte Treffen freier Journalisten in Deutschland: Über 140 der 297 Teilnehmer arbeiten als Freie. Sogar der Tagungspräsident ist freier Journalist.
Viele Anträge der Tagung widmen sich den Problemen des freien Berufsfelds: Vergütungsregeln, Verbandsklagerechte, Urheberrecht und ein Kodex für ein faires Miteinander zwischen Redaktionen und Freien. Aber auch Themen wie der Autorisierungswahn bei Interviewpartner, der gerade Freien ein wirtschaftliches Arbeiten unmöglich macht und daher abgestellt werden muss. Oder die hohen Kosten für Auskünfte nach dem Informationsfreiheitsgesetz, die gerade für Freie nicht tragbar sind.
Die Tagung trägt auch bei dem einen oder anderen Delegierten zu neuen Einsichten, wenn über die vermeintliche Unzuständigkeit von Personal- und Betriebsräten in Hinblick auf freie Journalisten diskutiert wird, und dann ein freier Journalist erläutert, dass er bereits als Personalrat tätig ist und jede Woche Beratungsgespräche mit Freien am Sender durchführt.
Die DJV-Tagung endet diesen Mittwoch, 7. November. Die Beschlüsse werden in Kürze in einer ausführlichen Dokumentation veröffentlicht.