SWMH
Tröpfchen-Kommunikation
Die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH), zu der die Süddeutsche Zeitung gehört, tut sich schwer mit klaren und umfassenden Fakten zum geplanten Stellenabbau bei der SZ.
Auf gerade mal fünf Pressemitteilungen seit Anfang 2023 bringt es die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH). Die letzte ist schon zwei Monate alt. Eine Information über den geplanten Stellenabbau bei der Tochter Süddeutsche Zeitung ist auf der SWMH-Homepage nicht zu finden. Das Unternehmen setzt offenbar auf Tröpfchen-Kommunikation.
Ein Statement konnte die Redaktion von Medieninsider der SWMH immerhin entlocken. Wie der Mediendienst mitteilt, wird darin der Stellenabbau bestätigt - allerdings ohne Zahlen. Dass 30 Stellen wegfallen sollen, wird weder dementiert noch bestätigt. Immerhin eine klare Aussage dürfte in der SZ-Redaktion für Aufatmen Sorgen: "Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht geplant", heißt es von Seiten der SWMH.
Für ein Medienunternehmen sollten die Begriffe Kommunikation und Transparenz eigentlich keine Fremdworte sein. Aber genau so verhält sich die SWMH. Das haben die Beschäftigten der Süddeutschen Zeitung nicht verdient.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner