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RBB

Sparen auf Kosten der Freien?

21.08.2020

Kaum ist der Dampf um das umstrittene Kalbitz-Interview des RBB verraucht, droht neuer Ärger. Die Berliner Zeitung berichtet von möglicherweise massiven Einsparungen auf Kosten der Freien. Da hilft nur Gegenwehr.

Kai-Hinrich Renner gehört zu den am besten informierten Medienjournalisten in Deutschland. In der Berliner Zeitung berichtet Renner in seiner Kolumne "Medienmacher" über Einsparungen im Kulturprogramm des Rundfunks Berlin-Brandenburg, von denen die freien Mitarbeiter am stärksten betroffen sein sollen. 10 Prozent des Gesamtetats muss RBB Kultur demnach einsparen, das ist eine Million Euro. Und wie Renner herausfand, soll das vor allem zu Lasten der Freien gehen. Davon betroffen wären mehr als 80 Freie, von denen etwa die Hälfte überwiegend für das Kulturprogramm des Senders arbeitet.
Dass das den Sender in eine beängstigende soziale Schieflage brächte, wenn es denn so kommt, versteht sich von selbst. Dass die Einsparungen aber ausgerechnet diejenigen treffen sollen, ohne deren Leistung kein Kulturprogramm möglich wäre, ist geradezu aberwitzig. Die Verunsicherung unter den Freien ist entsprechend groß.
Da hilft nur aktive Gegenwehr, zum Beispiel in der Gruppe "DJV & Friends" des DJV Berlin/JVBB, die sich im Vorfeld der Personalratswahlen bei dem Sender gebildet hat. Nur so können Pläne wieder in der Schublade verschwinden, die den Stoff für schlaflose Nächte bilden.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner

Freie Rundfunkanstalten Soziale Sicherung Rundfunkanstalten DJV-Blog

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