AfD-Berichterstattung
Souveräner rangehen
Screenshot: BR
Redaktionen sollten souveräner darüber entscheiden, wie sie über die AfD berichten, fordert Extremismus-Experte Olaf Sundermeyer im Interview mit Kress.
Über das Gerangel um die Thüringer AfD-Wahlparty wurde in vielen Medien berichtet. Nachdem nur 50 Journalisten akkreditiert wurden, gab ein Gericht mehreren Medien, darunter Bild und Spiegel, Recht. Die Folge: Die Thüringer Rechtsaußen-Partei lud alle Journalisten aus. Eine politische Frechheit, die bestens ins Bild des gestörten Verhältnisses der AfD zur kritischen Berichterstattung passte.
Warum eine Party ohne Medien für die Partei des Björn Höcke wichtiger ist als ein mediales Großaufgebot, erläutert Extremismus-Experte Olaf Sundermeyer im Interview mit dem Mediendienst Kress. Es geht um Kontrolle, die Höcke nicht aus der Hand geben will. Und die ist am ehesten gewährleistet, wenn am Wahlabend nur er vor den Kameras steht.
Sundermeyer gibt Journalisten wertvolle Tipps, wie sie mit der AfD umgehen sollten. Vor allem ermuntert er zu einem souveräneren Umgang mit der Partei. Ein lesenswertes Interview!
Ein Kommentar von Hendrik Zörner