Ukraine
Solidaritätszentren eröffnet
In der Ukraine wurden drei Solidaritätszentren für Journalisten eröffnet. Spendenfinanziert, können die Anlaufstellen Leben retten.
Wie viele Kriegsberichterstatter aus aller Welt sich derzeit in der Ukraine aufhelten, weiß niemand. Klar ist, dass das der gefährlichste Job ist, den Journalisten auf sich nehmen können. Sieben Kolleginnen und Kollegen wurden bereits getötet - einige von ihnen offenbar gezielt von russischen Truppen ermordet. Das größte Risiko in der Kriegsberichterstattung besteht darin, allein unterwegs zu sein. Als Gruppe können sich Reporter gegenseitig schützen, können einander helfen, wenn sie verwundet wurden. Was bisher fehlt, sind Anlaufstellen für Reporter, Journalistenzentren, in denen Informationen ausgetauscht werden und Hilfe bereit steht.
Der ukrainische Journalistenverband hat deshalb jetzt mit Unterstützung der Internationalen Journalisten-Föderation (IFJ) drei sogenannte Solidaritätszentren für Journalisten in der Ukraine eröffnet. Hier erfahren Berichterstatter Unterstützung, können an Trainings für Journalisten in Kriegsgebieten teilnehmen, finden einen Newsroom vor. Und praktische Hilfe gibt es bei konkreten Problemen.
Möglich wurden die Solidaritätszentren durch Spenden, zu denen die IFJ aufgerufen hatte. Das ist gut angelegtes Geld, das Leben retten kann.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner