Amtseinführung
Ruhig geblieben
Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden ging ohne Ausschreitungen über die Bühne. Das nützte auch den Korrespondenten.
Die Sorgen waren groß im Vorfeld der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Würden militante Trump-Fans erneut eine Welle der Gewalt entfachen? Würden sie ihre Drohung wahr machen, nicht nur in Washington, sondern auch in den Hauptstädten der US-Bundesstaaten zu randalieren? Wir vom DJV sahen uns genötigt, die Korrespondenten in den USA zu warnen und zu äußerster Vorsicht aufzurufen. Denn beim Sturm auf das Kapitol Anfang Januar war klar geworden, dass sich der Hass der Militanten nicht nur gegen das Parlament, sondern auch gegen Journalisten und ihre Ausrüstungen richtete. Deshalb gab es Grund zur Angst davor, dass Journalisten erneut ins Visier geraten könnten.
Es kam zum Glück ganz anders. Die Lage blieb ruhig, Gewalt gegen Journalisten wurde nicht gemeldet. Grund dürfte die wohl massivste Präsenz von Sicherheitskräften bei einer Amtseinführung gewesen sein, die es in Amerika je gab. Dass die fanatischen Trump-Fans sich zu Medienfreunden gewandelt haben könnten, sollte niemand glauben.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner