Suchmaschinen
Ran an Bing!
Bing statt Google. Die Microsoft-Suchmaschine will Medienanbieter an ihren Erlösen beteiligen. Eine gute Nachricht für Urheber.
Bisher stand die Front: hier die Suchmaschinen, da die Urheber. Dass die Autoren und Fotografen an den Erlösen der großen Suchmaschinen beteiligt werden könnten, war ein Wunsch, nicht mehr. Denn Marktführer Google hatte nicht das geringste Interesse daran, auch nur Krümel der eigenen Erlöse an die Urheber abzugeben. Seit langem war klar: Daran würde sich nur etwas ändern, wenn Gesetze entsprechende Vorschriften enthielten.
Jetzt bröckelt die Front. Microsoft hat angekündigt, Medienanbieter an den Erlösen seiner Suchmaschine Bing zu beteiligen. In welcher Höhe, ist noch nicht bekannt. Grund für den plötzlichen Kurswechsel soll ein Gesetzesvorhaben in Australien sein, gemäß dem Online-Plattformen in Zukunft verpflichtet werden sollen, sich mit Medienanbietern auf Lizenzvereinbarungen für die Nutzung von Nachrichten zu einigen. Eine gute Entscheidung von Microsoft. Jetzt richten sich alle Blicke auf Google. Wie lange wird der Marktführer seine harte Haltung noch beibehalten?
Ein Kommentar von Hendrik Zörner