Journalisten und Polizei
Manchmal kompliziert
Gewalt gegen Journalisten: keine Ausnahme mehr. Foto: Bernd März
Wie steht es um das Verhältnis zwischen Journalisten und Polizei? Darum geht es heute in einer Pressekonferenz des DJV in Berlin.
Schon lange gab es keine Polizeigewalt mehr gegen Journalisten. Vorbei scheinen die Zeiten zu sein, als Berichterstatter bei Demonstrationen auf der Hut sein mussten vor Polizisten, die für Ordnung zu sorgen hatten. Aber zum Besten steht deshalb längst nicht alles. "Du kommst hier nicht durch und dein Presseausweis interessiert mich einen Scheiß." So lautet ein O-Ton vom gestrigen Abend aus einer Stadt in Thüringen, wo ein Pressefotograf bei einem Corona-"Spaziergang" seinen Job machen und durch eine Polizeiabsperrung gelangen wollte.
Ein Einzelfall? Zu vernachlässigen in der Fülle der Demonstrationen, die derzeit landauf, landab stattfinden? Eher nicht. Wie es um das Verhältnis zwischen Polizei und Journalisten steht, wird heute Thema einer Pressekonferenz des DJV sein. Bundesvorsitzender Frank Überall schildert die Lage - und seine eigenen Eindrücke aus Berlin.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner