Belarus
Lasst die Kollegen frei!
26 Journalisten sitzen in Belarus im Gefängnis oder Polizeigewahrsam. Warum? Weil sie ihren Job gemacht haben. Die Kollegen gehören auf freien Fuß.
Dass der belarussische Autokrat Alexander Lukaschenko sein Land in den vergangenen Jahren zur Diktatur umgebaut hat, war im Westen immer wieder ein Thema. Mit der Folge von Wirtschaftssanktionen gegen Belarus. Sehr viel mehr ist wahrscheinlich nicht möglich. Trotzdem muss die Öffentlichkeit weiterhin darauf achten, was sich in dem Land abspielt.
Das haben Vertreter der Europäischen Journalisten-Föderation (EFJ) in diesen Tagen getan. In Vilnius traf eine EFJ-Delegation mit Kollegen vom Belarussischen Journalistenverband zusammen, um über die Situation in Lukaschenkos Kerkerstaat zu sprechen. Gemeinsam fordern sie die Freilassung von 26 inhaftierten Journalisten.
Das sehen wir vom DJV genauso. Die Kollegen dürfen nicht dafür bestraft werden, dass sie berichtet haben. Das ist die Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten. Ihre Freilassung kann die einzige Konsequenz sein.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner