Triell
Konkurrenz belebt das Geschäft
Das Fernsehduell zwischen Kanzlerkandidaten hat ausgedient. Nach RTL planen jetzt auch ARD und ZDF ein Triell mit den drei Kandidaten von CDU/CSU, SPD und Grünen. Ist mal was Neues.
Wenn Deutschland schon zwei Kanzlerkandidaten und eine Kandidatin hat, ist das Fernsehduell zwischen zwei Spitzenleuten und mehreren Moderatoren ein alter Hut. So hat man womöglich bei RTL zu einem Zeitpunkt gedacht, da erst ein Kandidat feststand. Im Januar brachte der Privatsender eine Dreierrunde ins Gespräch. Triell statt Duell. Die Parteiführungen hatten bereits zugesagt und zeigten sich hoch erfreut über das neue Format, hieß es damals.
Jetzt ziehen ARD und ZDF nach. Am Sonntag, 12. September, genau zwei Wochen vor der Bundestagswahl, werden die beiden Sender gemeinsam 90 Minuten lang Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz befragen. Richtig munter wird das aber nur, wenn sich zwischen den drei Spitzenleuten auch eine lehafte Diskussion entwickelt. Ob das gelingt? In vier Monaten sind wir schlauer.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner