Affäre Mayer
Klartext gesprochen
Markus Söder: "Über diese Wortwahl erschüttert." Foto: Staatskanzlei
Einen Tag nach Bekanntwerden der Drohungen des inzwischen zurückgetretenen CSU-Generalsekretärs gegen einen Reporter sprach CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder klare Worte. Damit liegt der Fall da, wo er hin gehört: bei der Justiz.
"Die dabei wohl gefallenen Worte sind in keinster Weise zu akzeptieren, sind völlig unangemessen und auch ein indiskutabler Stil“, sagte Markus Söder am Mittwoch. "Wir waren auch über diese Wortwahl, wenn sie denn so gefallen ist, erschüttert." Die Empörung, der öffentliche Aufschrei waren offenbar zu groß, als dass Söder den Ausbruch von Stephan Mayer gegen einen Reporter der Bunten hätte aussitzen können. Von "Vernichtung" hatte Mayer fabuliert, Schmerzensgeld gefordert und zu allem Überdruss noch versucht, die Auslieferung der Bunten zu stoppen. Das ging offenbar dem Ex-Journalisten Söder zu weit.
Der Burda-Verlag will jetzt gerichtlich gegen Mayer vorgehen. Und der Ex-Generalsekretär kündigt seinerseits juristische Schritte an. Damit liegt der Fall da, wo er hingehört: bei der Justiz.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner