VG Wort
Keine Einigung auf nachträgliche Ausschüttungen
Ohne Fortschritte für die Urheber ging die außerordentliche Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft Wort zu Ende.
Die außerordentliche Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft Wort hat am vergangenen 10. September lange um einen Kompromiss zur Ausschüttung der Gelder an die wahrnehmungsberechtigten Autoren gerungen, die seit 2012 nur unter Vorbehalt an die Verlage gezahlt worden waren.
Der Antrag des Vorstands und des Verwaltungsrats der VG Wort, der unter anderem von DJV und dju mit getragen wurde, verfehlte die notwendige Zweidrittel-Mehrheit um drei Stimmen. Die Organisation Freischreiber begründete ihre Ablehnung damit, der Antrag sei zu spät gekommen und habe nicht mehr juristisch geprüft werden können. Deshalb sind nun Ausschüttungen als Korrektur in Folge des BGH-Urteils bis auf weiteres nicht möglich. Bis zur planmäßigen Mitgliederversammlung der Verwertungsgesellschaft im November muss die VG Wort einen mehrheitsfähigen Vorschlag entwickeln.
Der DJV wird in Kürze ausführlicher über die VG Wort informieren.