Kein Bock auf Kreml-Propaganda
Kreml-Propaganda ist in Twitter auf dem Rückzug. Teils durch das RT-Verbot der EU, teils durch Kennzeichnung Putin-freundlicher Inhalte durch Administratoren, teils durch sinkendes Interesse der Nutzer. Gut so.
Vorbei sind die Zeiten, da sich russische Staatspropaganda ungezügelt im Kurznachrichtendienst Twitter ausbreiten konnte. Der Krieg gegen die Ukraine - in den Social Media begann er lange vor dem ersten Schuss. Jetzt, da der Krieg in vollem Gange ist, sind die russlandfreundlichen Tweets stark in der Defensive. Zum Teil versieht Twitter die Einträge mit Warnhinweisen, zum Teil wirkt das RT-Verbot der Europäischen Kommission.
Aber das ist es nicht allein: Die User verlieren das Interesse an den Lügen der Putin-Anhänger. Das stellt Twitter nämlich in den Ländern fest, in denen es keine Beschränkungen der russischen Propaganda gibt. Im Vergleich mit ukrainischen Postings ist das Verhältnis dort 50 : 50 mit sinkender Tendenz der russischen Tweets.
Es scheint so, dass die Kreml-Propaganda vor den faktenbasierten Berichten über Gräueltaten und Massaker russischer Soldaten kapitulieren muss. Das wäre immerhin ein kleiner Teilerfolg in diesem großen, furchtbaren Krieg.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner