Finanzierung
Journalismus bringt dem Staat 140 Millionen ein
Die Ermittlungen nach den Panama Papers haben dem Staat 140 Millionen Euro in die Kassen gespült. Journalismus ist etwas wert.
Insgesamt führten die Ermittlungen zu 71 Strafverfahren. In mehr als 2000 Fällen laufen derzeit noch Ermittlungen. Ein großer Teil der Einnahmen stammt aus sogenannten Verbandsstrafen, die das Land Nordrhein-Westfalen gegen Banken und Geldinstitute verhängt hat. Diese hatten Steuerhinterziehern Beihilfe geleistet - insgesamt rund 100 Millionen Euro. Weitere rund 17,5 Millionen zog das Land von Steuerhinterziehern direkt ein. Die zweithöchste Summe nahm Rheinland-Pfalz mit 16,5 Millionen ein.Gibt es einen besseren Beleg für den Wert des Journalismus, der meist ja ideell gemessen wird? 140 Millionen und wahrscheinlich noch mehr - eine vorläufige Bilanz harter Recherchen, die in Deutschland vor allem die Journalisten der Süddeutschen Zeitung geleistet haben. Das kann sich sehen lassen!Ein Kommentar von Hendrik Zörner