RRG
Hohe Streikbereitschaft
Bei der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft eskaliert der Streit zwischen Beschäftigten und Geschäftsführung immer weiter. Lenken die Bosse in der heutigen Verhandlungsrunde über Haustarifverträge endlich ein?
Die gleiche Arbeit, aber deutlich weniger Geld als die Journalisten, deren Verlage der Tarifbindung unterliegen. Das ist die Situation bei der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) im Kölner Umland, die Lokalausgaben des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau mit Inhalt beliefert. Seit einem Jahr führen DJV NRW und die dju Haustarifverhandlungen mit der Geschäftsführung - erfolglos. Zahlreiche Warnstreiks führten auch noch kein Umdenken bei den Bossen herbei.Die sture Haltung an der Unternehmensspitze könnte bald schon ein spürbaren Dämpfer bekommen. Denn an der Urabstimmung über einen Streik, der mehr als ein Nadelstich sein soll, beteiligten sich fast alle Beschäftigten. Etwa vier Fünftel von ihnen votierten für den Arbeitskampf. Von jetzt an kann es jederzeit los gehen. Heute haben die Arbeitgeber die letzte Chance, einen Streik abzuwenden. Um 10 Uhr beginnt die nächste Runde der Tarifverhandlungen.Ein Kommentar von Hendrik Zörner