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DuMont und Madsack

Good bye Vielfalt, hello Einheitsbrei

24.05.2018

Mitten in der ruhigen Pfingstzeit platzte die Bombe: Ab 1. Oktober soll es eine gemeinsame Hauptstadtredaktion für Politik und Wirtschaft von DuMont und Madsack geben.

Diese gemeinsame Redaktion soll künftig offenbar in kleinere Räume im Haus der Bundespressekonferenz umziehen. Dann wird es noch mehr Medienkonzentration, noch weniger Vielfalt in der deutschen Zeitungslandschaft geben, als das ohnehin schon der Fall ist. Vorausgesetzt natürlich, das Bundeskartellamt nickt die Sache ab. Diese weitere Zusammenlegung soll zu besserer journalistischer Kompetenz führen? Alles klar. Die Argumentation haben wir doch in der Vergangenheit allzu häufig gehört. Besser und logischer wird sie allerdings durch ständiges Wiederholen auch nicht.

DJV und dju und der gemeinsame Betriebsrat der drei Berliner DuMont-Redaktionen haben gestern unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Pläne, dass Berliner Zeitung, Kölner Stadtanzeiger, Mitteldeutsche Zeitung, Express, Hamburger Morgenpost und Berliner Kurier künftig ihre überregionalen Inhalte von RDN beziehen, heftige Kritik geübt. Besonders bitter: Für die 17 DuMont-Redakteure gibt es in der neuen RND Berlin GmbH offenbar nur zehn neue Stellen, auf die sie sich im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung neu bewerben sollen. Unfassbar, wie hier mit verdienten Kolleginnen und Kollegen umgegangen wird.

 Ein Kommentar von Eva Werner
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