Deutsche Welle
Gespräch geführt
Die Schließung des Moskauer Deutsche Welle-Studios war Thema beim Gespräch von Bundeskanzler Olaf Scholz und Russlands Präsident Wladimir Putin. Da bewegt sich was.
Wladimir Putin kündigte nach dem Gespräch mit Olaf Scholz an, "dass wir uns Gedanken machen, wie das Problem gelöst werden kann". Details wolle er jedoch nicht nennen, "um die Situation nicht zu verkomplizieren". Der Kanzler hatte zuvor gefordert, dass "die Deutsche Welle in Russland weiter journalistisch tätig sein kann".
Wie die von Putin angekündigte Problemlösung genau aussehen soll, wird sich hoffentlich bald zeigen. Aber nach weiterer Konfrontation hörten sich seine Worte nicht an.
Wohltuend für uns Journalisten, dass sich der Bundeskanzler so klar und unmissverständlich für den deutschen Auslandssender positioniert hat - ganz so, wie es sich der DJV zuvor in einem Schreiben an den Kanzler gewünscht hat.
Wenn das Gespräch der beiden Spitzenpolitiker dazu beigetragen hat, dass die Korrespondenten deutscher Medien in Russland frei und ungehindert arbeiten können, wäre das ein Riesenerfolg.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner