Deutsche Welle
Freie sollen Beratungsangebote nutzen

Gebäude der Deutschen Welle in Bonn
Einstellungen und drastische Reduzierungen in den Hauptabteilungen Afrika, MSOE-Sprachen und im Bereich Südasien - was können die betroffenen Freien machen?
Freie Mitarbeiter der Deutschen Welle sollen die Beratungsangebote der Gewerkschaften nutzen, eine Reihe von Informationsangeboten ist geplant. Eine zentrale Veranstaltung für die Freien soll voraussichtlich am 11. März stattfinden, weitere Beratungstermine sind noch für März geplant. So reagiert die DJV-Betriebsgruppe an der Deutschen Welle auf die vom Intendanten vorgestellten Umbaupläne.
In der Deutschen Welle brodelt es. "Für die Mitarbeiter der Deutschen Welle sind zahlreiche Fragen offen geblieben", kritisiert der Bonner Personalrat der Deutschen Welle in einer Erklärung, die auf der Website des DJV-NRW veröffentlicht wurde. Die Einstellung von Programmen und Sprachangeboten verlange sozialverträgliche Maßnahmen. Der Personalrat stellt aktuell unter anderem folgende Fragen:
- Müssen sich angestellte Mitarbeiter demnächst auf neue Stellen bewerben?
- Was wird aus den redaktionellen Mitarbeitern, die nicht fließend Englisch sprechen und über keine TV-Erfahrung verfügen?
- Wie und in welchen Abteilungen werden die am Standort Bonn gegenwärtig erstellten Inhalte künftig produziert?
- Wie soll der Online Auftritt in den zentralen Sprachen Englisch und Deutsch künftig gestaltet werden?
- Wie wird die bilinguale Zusammenarbeit in den Fachressorts organisiert?
Der DJV hatte bereits im Januar mit einem längeren Beitrag über die Rechtslage hinsichtlich der Freien informiert. Ab März folgt neben Informationsveranstaltungen eine Reihe von Beratungsterminen. Darüber hinaus besteht für DJV-Mitglieder die Möglichkeit, sich nicht nur an ihren Landesverband zu wenden, sondern sich auch direkt über das DJV-Referat Freie Journalisten beraten zu lassen.
Michael Hirschler, hir@djv.de