Internationales
Eklat beim Weltkongress in Dublin
Die fünfköpfige DJV-Delegation verließ am 7. Juni unter Protest den dreitägigen Konvent der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF) vorzeitig. Der Grund: Bei der Wiederwahl von IJF-Präsident Jim Boumelha am Vortag waren mehr Stimmen abgegeben worden, als der Kongress Wahlberechtigte hatte. Dennoch nahm Boumelha die Wahl an. Ein Antrag auf Wiederholung der Wahl fand keine Mehrheit. Wolfgang Grebenhof, Mitglied des DJV-Bundesvorstands und der IJF-Delegation, erklärte daraufhin, dass die DJV-Delegierten den Kongress unter Protest verlassen: "Diese Wahl widerspricht legalen und demokratischen Grundsätzen." Der IJF-Kongress könne nicht Intransparenz und Mauschelei praktizieren, die von Journalisten in aller Welt bekämpft würden. Weitere rechtliche Schritte behalte sich die Delegation vor. Grebenhof: "Wir werden dem DJV-Bundesvorstand empfehlen, über einen Austritt aus der IJF nachzudenken."
Kontakt: Michael Klehm, kle@djv.de