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Corona-Tarifvertrag

Ein Stück Sicherheit

20.07.2021

Der Corona-Tarifvertrag mit den Zeitungsverlegern wurde bis Jahresende verlängert. Warum das gut für die Zeitungsjournalisten ist.

Glatt und geräuschlos gingen die Gespräche mit den Zeitungsverlegern in die Zielgerade. Am gestrigen Abend war es endlich soweit: Der Beschäftigungssicherungstarifvertrag steht, sofern die Große Tarifkommission des DJV zustimmt. Bis Jahresende sind die redaktionellen Arbeitsplätze in den Zeitungsverlagen sicher. Redakteure bekommen drei bezahlte freie Tage, arbeitnehmerähnliche Freie erhalten eine Ausgleichzahlung bei coronabedingten Mindereinnahmen in Höhe von bis zu einem durchschnittlichen Monatshonorar aus dem Vor-Coronazeitraum.
Klar ist aber auch: Gehaltserhöhungen fallen in diesem Jahr ins Wasser. Dafür bleiben der Gehalts- und der Manteltarifvertrag bis Jahresende in Kraft. Was daran gut sein soll? Journalisten an Tageszeitungen müssen bis Jahresende nicht um ihre Arbeitsplätze bangen. Das ist nicht selbstverständlich, immerhin hatten die Tageszeitungen massiv unter der Coronakrise zu leiden. Die weggebrochenen Anzeigenumsätze wurden meist nicht durch mehr Zeitungsabos kompensiert. Eigentlich ein Anlass zum Personalabbau. Doch der Corona-Tarifvertrag des letzten Jahres schob dem schon erfolgreich einen Riegel vor. Das geht jetzt erst mal so weiter.
Aber die Gespräche mit dem Verlegerverband BDZV haben auch etwas gezeigt, was kaum noch für möglich gehalten wurde: Es kann gelingen, sachorientiert und ohne Rituale zu verhandeln. Wünschenswert ist, diese Erfahrung in die anstehenden Verhandlungen um einen neuen Gehaltstarifvertrag zu transportieren. Sie sollen im Herbst dieses Jahres beginnen.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner

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