Wahlprognosen
Differenziert berichtet
Haben die Medien bei der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten 2016 geschlafen? Haben sie gar Trump ins Weiße Haus geschrieben? Zumindest nicht die deutschen Medien, hat Stefan Niggemeier herausgefunden.
Das Vorurteil ist hartnäckig. Es lautet: Die Medien haben vor der US-Wahl 2016 völlig falsch prognostiziert. Sie waren ahnungslos und sahen Hillary Clinton als Wahlsiegerin. Wie sie schon ein Jahr zuvor völlig blauäugig durch die Flüchtlingskrise gestolpert sind, wurden sie nun von Donald Trump überrumpelt.
Ach ja, wirklich? Dieser Frage ist Stefan Niggemeier in Uebermedien nachgegangen und hat herausgefunden, dass die Berichterstattung deutscher Medien vor der letzten Präsidentenwahl in den USA durchaus differenziert war - zumindest auf den letzten Metern. Im Rundfunk und in den Zeitungen wurde keineswegs von einem Durchmarsch der Demokratin Clinton ausgegangen. Warum sich das Vorurteil der falschen Prognose dennoch beharrlich hält? Stefan Niggemeier hat sich auf Spurensuche begeben.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner