Pressefreiheit unter Trump
Die Hetze geht weiter
350 amerikanische Zeitungen haben sich an der Aktion #Freepress für Pressefreiheit in den USA und gegen die Medienhetze des US-Präsidenten beteiligt. Der Hass der Gegenseite richtet sich jetzt gegen den Initiator der Kampagne, den Boston Globe.
Dass sie sich nicht beirren lassen werden von dem Medienhasser im Weißen Haus, dass sie weiterhin kritisch und unabhängig berichten werden, ganz gleich wer gerade im Oval Office sitzt. Dieses Credo eines unabhängigen Journalismus sprachen leitende Redakteure der Tageszeitung Boston Globe in die Mikrofone ihrer Kollegen von den TV-Sendern, die international über die Kampagne #Freepress berichteten, die der Globe losgetreten hatte.Dass sich so viele amerikanische Zeitungen an der Idee beteiligten, an einem bestimmten Tag ihren Leitartikel der Medienhetze des Präsidenten zu widmen, zeigt vor allem, dass die Bostoner Journalisten die richtige Idee zur richtigen Zeit hatten. Und was machte Donald Trump? Er giftete aufs Neue gegen die Journalisten und verbreitete Fake News über den angeblich bankrotten Boston Globe. Kein Wort von ihm darüber, dass der Globe als Antwort auf die #Freepress-Kampagne erst mal seine Arbeit unterbrechen musste, weil Bombendrohungen eingegangen waren. Die kurze Unterbrechung des Redaktionsbetriebs dürfte dem Medienhetzer im Weißen Haus ganz gut in den Kram gepasst haben.Ein Kommentar von Hendrik Zörner