Sachsen-Affäre
Danke, Frau Bundeskanzlerin!
Die Bundeskanzlerin hat von Georgien aus klar Stellung bezogen zur Sachsen-Affäre um den Eingriff der Polizei in die Freiheit der Berichterstattung - zugunsten der Journalisten. Danke, Frau Bundeskanzlerin. Das war eindeutig.
Angela Merkel sagte vor laufenden Kameras: Wer auf eine Demonstration gehe, müsse damit rechnen, dass er "durch Medien dabei aufgenommen und beobachtet wird". Sie bekenne sich "ausdrücklich zur Pressefreiheit", es müsse "eine freie Arbeit der Journalisten geben". Das war eine klare und unmissverständliche Festlegung der Kanzlerin. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der ja bisher kein Fehlverhalten der Dresdner Polizei erkennen kann, sollte sich spätestens jetzt genauer damit befassen, was vor einer Woche vorgefallen ist. Die Ohrfeige der Kanzlerin dürfte er wohl noch spüren.Ein Kommentar von Hendrik Zörner