PR-Wachstum
Da ist Musik drin
Mehr Honorarumsätze, mehr Beschäftigte: So lief das vergangene Jahr für die deutschen PR-Agenturen. Das ergab eine Umfrage des PR-Journals. Gute Nachrichten für Freie!
Gerhard Pfeffer ist ein Urgestein der PR-Branche. Gefühlt seit Lichtjahren gibt er das PR-Journal heraus. Wenn er die Agenturen jährlich zur Teilnahme an seinem PR-Ranking einlädt, nehmen viele auch teil. Diesmal waren es mehr als 100, darunter die Dickschiffe vom Schlag Fischer Appelt und Serviceplan.
Im vergangenen Jahr legten die Honorarumsätze der PR-Agenturen um stattliche 12,8 Prozent auf 720,1 Millionen Euro zu. Die Anzahl der Beschäftigten wuchs um 7,2 Prozent. Tolle Zahlen als Nachwirkung von Corona? Nein, diesen Effekt gab es ein Jahr zuvor, als der PR-Markt um 15 Prozent zulegte.
Das PR-Ranking werden nicht nur die Agenturchefs mit Interesse lesen, um mehr über ihre Wettbewerber zu erfahren. Es ist auch für viele freie Journalistinnen und Journalisten ein echter Hingucker, die nicht nur im berichterstattenden Journalismus tätig sind, sondern auch für die Public Relations arbeiten. Für sie ist beim Blick auf die PR-Branche klar: Da ist Musik drin. Das nutzen jetzt schon viele Freie. In Zukunft wahrscheinlich noch mehr. Als Notagel, um wirtschaftlich über die Runden zu kommen, oder aus Spaß an der PR-Arbeit? Auf diese Frage dürfte es viele verschiedene Antworten geben.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner