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Wahlumfragen

Bitte aufpassen!

08.06.2021

Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt geriet nicht nur für die eine oder andere Partei zum Debakel, sondern auch für mehrere Meinungsforschungsinstitute. Etliche von ihnen lagen mit ihren Vorhersagen grandios daneben.

Von einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD war in den Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt die Rede, zuweilen sogar von einem Vorsprung der AfD. Das hatten sich Journalisten nicht ausgedacht, sondern sie gaben als Quellen bekannte Meinungsforschungsinstitute an. Die FAZ hat deshalb mit Manfred Güllner, dem Chef von Forsa, gesprochen. Güllner, dessen Institut in Sachsen-Anhalt nicht aktiv war, stellt mehreren Wettbewerbern ein schlechtes Zeugnis aus: INSA wegen möglicher AfD-Nähe und Civey wegen methodischer Mängel. Insgesamt jedoch, auch das macht Güllner klar, sind Wahlumfragen in den neuen Bundesländern schwieriger als im Westen, wo es mehr Stammwähler gibt.
Was heißt das nun für uns Journalisten? Dass wir nach Möglichkeit nur noch diejenigen Institute zitieren, deren Umfragen den Wahlergebnissen am nächsten kommen. Sonst gerät die journalistische Glaubwürdigkeit bei Lesern und Zuschauern in Gefahr.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner

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