Pressefreiheit
Am 3. Mai geht's auf die Straße
Nur noch wenige Tage bis zum Welttag der Pressefreiheit am 3. Mai. Journalisten sollten dann Flagge zeigen und an einer der DJV-Demos für Frieden und Pressefreiheit teilnehmen.
Sechs diplomatische Vertretungen unterhält die Russische Föderation in Deutschland. Neben der Russischen Botschaft in Berlin sind das Konsulate in Bonn, Frankfurt/Main, Hamburg, Leipzig und München. In allen sechs Städten organisiert der DJV am 3. Mai, dem Welttag der Pressefreiheit, um 12 Uhr Demonstrationen. Ihr Motto: "Für Frieden und Pressefreiheit." Mindestens sieben Journalistinnen und Journalisten wurden seit dem 24. Februar im Ukrainekrieg getötet. Ihnen sind die DJV-Demos gewidmet.
Es gibt in diesen Tagen kein gefährlicheres Land für Berichterstatter als die Ukraine. Da wo wahllos Raketen einschlagen und Zivilisten ihr Leben lassen, besteht auch für Journalisten größte Gefahr. Und zumindest vereinzelt haben russische Soldaten Jagd auf die Kollegen gemacht.
Die Welt ist abhängig von Informationen, von recherchierten Berichten, von journalistischen Einschätzungen. Kein weltpolitisches Ereignis der vergangenen Jahrzehnte hatte so gravierende Auswirkungen auf die Staaten und Gesellschaften des Westens wie dieser Krieg. Propagandalügen können nicht die Grundlage politischer Entscheidungen sein. Das geht nun mal nur mit Journalismus.
Wem die Pressefreiheit und das Wohl der Kolleginnen und Kollegen im Krieg wichtig ist, nimmt am 3. Mai an einer der DJV-Demos teil.
Ein Kommentar von Hendrik Zörner