Wir nehmen teil - kommt mit!

Das war der DJV Thüringen beim CSD in Erfurt! Gemeinsam haben wir für Diversität und Vielfalt in den Medien demonstriert.

Unter dem Slogan „Lust auf Medien + Vielfalt“ nimmt der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) an fünf Christopher-Street-Paraden teil – so auch am Sonnabend, 3. August, in Hamburg. Die Initiative geht dabei vom DJV-Bundesfachausschuss Chancengleichheit und Diversity aus. Die Organisation der Teilnahme in der Hansestadt hat die Vorsitzende des DJV-Nord, Marina Friedt, übernommen.

Deutschlands größte Journalistenorganisation lädt alle Medienschaffende & Friends zur Teilnahme am CSD ein und hat dafür eine Website eingerichtet: djv.de/vielfalt. Nach erfolgreichen Veranstaltungen in Thüringen, München und Stuttgart ist jetzt Hamburg mit von der Partie. Die Aufstellung der Fußgruppe findet auf dem Mundsburger Damm um 11 Uhr statt. „Das diesjährige Motto der Hamburger Pride Week „5 vor 12! Du & ich #gegenrechtsdruck“ kann der DJV- Fachausschutzvorsitzende Christian Schäfer-Koch nur bestätigen: „Der Kampf für Demokratie, Presse und Meinungsfreiheit ist wichtiger denn je und vereint Journalist*innen mit der queeren Community, die wie wir immer stärker als Zielscheibe verbaler und körperlicher Angriffe herhalten muss.“

Der DJV setzt sich für eine Medienlandschaft ein, die die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt und eine inklusive Berichterstattung fördert. Der DJV engagiert sich dafür, Journalist*innen aus allen Gruppen der Gesellschaft zu unterstützen und zu fördern. Der DJV bietet Ressourcen, Fortbildungen und Vernetzungsmöglichkeiten, um eine inklusive Branche zu schaffen, in der alle Stimmen gehört werden. „Zudem geht es in diesem Jahr für eine vielfältige Gesellschaft #gegenrechtsdruck aufzustehen“, sagt Marina Friedt

Am Samstag 27.07.2024 war der DJV BW nun schon zum dritten Mal in Folge bei der "Stuttgart Pride"- Parade zum CSD dabei, diesmal in Kooperation mit der Mertz-Akademie und dem Freien Radio Stuttgart und somit auch erstmals mit einem PKW-Paradeanhänger als lautstarke Ergänzung der Fußgruppe.

Ca. 80 Teilnehmer*innen waren dem Auftritt gefolgt, darunter auch viele jüngere und nicht mehr ganz so junge DJV-Mitglieder. "Junge Menschen, die zu stampfenden Beats fröhlich um einen Wagen herumtanzend durch Stuttgart ziehen und für (Medien-) vielfalt demonstrieren: Auch so kann der DJV aussehen", zeigte sich Landesvorsitzender Markus Pfalzgraf begeistert, der die Teilnahme maßgeblich organisiert hatte. Ebenfalls ein Novum in diesem Jahr: Auch andere DJV-Landesverbände beteilig(t)en sich an den Pride-Paraden in ihren Bundesländern, so z.B. bei den schon vergangenen Paraden in München, Altenburg (Thüringen) oder denen am kommenden Wochenende in Hamburg und Erfurt. "Durch die Kooperationen konnten wir nicht nur die Kosten senken, sondern waren noch dazu als DJV insgesamt viel sichtbarer als in den Vorjahren, erläutert Geschäftsführer Gregor Schwarz die Vorteile der Zusammenarbeit.

Ein fantastischer CSD-Aufzug marschierte heute durch Altenburg und zeigte: Thüringen ist bunt, divers und einfach nur schön. Mit unserer kleinen Fußtruppe - verstärkt durch liebe Kolleg*innen des BJV und der stellvertretenden Bundesvorsitzenden Anne Webert - waren wir dabei.

Auch Journalismus ist divers. Und er kann und muss noch viel diverser werden. Wenn unserer Redaktionen ein Abbild unserer Gesellschaft werden, können sie viel authentischer aus der Gesellschaft berichten. Dafür machen wir uns als DJV stark

Über 325.000 feierten am Samstag bei der Polit-Parade des Christopher-Street-Day (CSD) München. Unter ihnen, mit Startnummer 105 genau in der Mitte der insgesamt 210 Gruppen: Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) und der Bundesfachausschuss Chancengleichheit und Diversity des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV). Der BJV war erstmals mit einem eigenen Wagen beim CSD vertreten. Rund 30 Menschen – durch alle Altersgruppen von ganz jung bis nicht mehr ganz so jung – begleiteten den Journalistenverband auf der Route vom Mariahilfplatz bis zu den Pinakotheken.

Für Pressefreiheit – gegen Genderverbote

Bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung warben die Teilnehmer*innen für „Lust auf Medien und Vielfalt“, verteilten Süßigkeiten, Kondome und Lecktücher mit BJV- beziehungsweiße DJV-Logo an das Publikum am Rand der Strecke. Und setzten gemeinsam ein Zeichen für Demokratie und Freiheit: Wir stehen solidarisch ein für unsere queeren Kolleginnen und Kollegen, für die Pressefreiheit und gegen die Diskriminierung von LGBTIQA+-Personen bei ihrer Arbeit im Journalismus.

Vom Wagen her schallt immer wieder die Melodie des Schlagers von Tina York „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“, den die Journalist*innen passend zu aktuellen Diskussionen umgedichtet haben: „Wir lassen uns das Gendern nicht verbieten!“ Spontan schlossen sich immer wieder Gruppen von Beisteher*innen an, um für eine Weile mitzutanzen.

Bericht: Benedikt Frank/BJV

Berichterstattung auf queer.de: 

• Neuer Pride-Song? "Wir lassen uns das Gendern nicht verbieten!"
• "Gemeinsam gegen Rechts": Menschenmassen beim CSD München